Hospizabend

mit Carmen Breuckmann-Giertz

"Professionelle Nähe"

Um die Ehrenamtlichkeit in der Hospizarbeit zu fördern

Wenn Tempo und Erfolg, Gesundheit und uneingeschränkte Leistungsfähigkeit zu den Maßstäben des Alltags gemacht werden, steht die hospizliche Haltung des Bleibens quer zur Zeit, weil sie herausfordert innezuhalten, zu entschleunigen, den Blick auf den Einzelnen in seiner Einmaligkeit ebenso freizulegen wie auf das Verletzte, Gebrochene und Traurige, indem dieses zugelassen wird. Diese Haltung einzulösen bleibt anstrengend, nicht nur, weil sie sich immer neu dem An-Spruch des Einzelnen stellt. Genau darin besteht die Hauptaufgabe der hospizlich Ehrenamtlichen, die in ihrer kritisch-engagierten Stimme, dem Leben bis zum Schluss verpflichtet, zu stärken sind. Mit ihnen gilt es, eine tragfähige Kultur des Sterbens im Sinne einer "ars moriendi" zu gestalten, in dessen Mittelpunkt der Sterbende und der Trauernde stehen.

Dr. Carmen Breuckmann-Giertz ist Vorsitzende der Hospiz-Stiftung-Niedersachen. Die evangelischen Kirchen und die katholischen Bistümer in Niedersachsen haben diese Stiftung begründet, um die Ehrenamtlichkeit in der Hospizarbeit fördern. Geboren in Litembo/ Tansania, aufgewachsen in Litembo, Werl/ Sauerland und Meppen/ Emsland. Studium der kath. Theologie und Germanistik in Bonn, Freiburg und Lahti (Finnland), Promotion an der Bonner Fakultät für kath. Moraltheologie; Studienrätin am Gymnasium in Haselünne, Forschungsarbeit mit medizin- und pflegeethischem Schwerpunkt zu Fragen im Spannungsfeld zwischen Autonomie und Fürsorge.


Termin : Dienstag, den 23. Juni 2015 um 19:30 Uhr
Ort :
im Konferenzraum des Hümmling Krankenhaus in Sögel
Anmeldung :
bei Michael Strodt (Tel. 05952 / 209 25 42)

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